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23.05.2012
Forschungseinrichtungen kooperieren bei Datenverarbeitung und Datenanalyse
Russische und deutsche Partner entwickeln neue IT-Lösungen
European XFEL, DESY, das Forschungszentrum Jülich und das Kurchatov-Institut in Moskau werden bei der Entwicklung von IT-Lösungen für Großforschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Die beteiligten Partner unterzeichneten am 22. Mai in Berlin auf der Abschlussveranstaltung des Deutsch-Russischen Jahres der Bildung, Wissenschaft und Innovation eine Absichtserklärung (memorandum of understanding), künftig gemeinsam neue Lösungen für die Datenverarbeitung und -analyse zu finden. Am 19 Juli 2011 waren Deutschland und Russland übereingekommen, auf dem Gebiet der Datenmanagements auf dem Gebiet der Hochleistungscomputer zusammen zu arbeiten.
Experimente an Großforschungseinrichtungen wie dem European XFEL produzieren enorme Datenmengen, die gespeichert und für die Analyse bereitgestellt werden müssen. Um diese Herausforderungen anzugehen, müssen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Wege suchen. Ziel ist eine IT-Infrastruktur, die die Forscher bei ihren Experimenten und deren Auswertung optimal unterstützt. Der European XFEL kann dabei die Rolle eines Pilotprojekts für die künftige Zusammenarbeit von DESY, dem Forschungszentrum Jülich, und dem Kurchatov-Institut auf diesem Gebiet übernehmen.
Andreas S. Schwarz, wissenschaftlicher Direktor bei European XFEL: „Gemeinsam mit DESY, dem Forschungszentrum Jülich und dem Kurchatov-Institut wollen wir für die großen Herausforderungen bei der Datenverarbeitung an modernen Forschungseinrichtungen neue Lösungsansätze finden.“ Volker Gülzow, Leiter der Datenverarbeitung bei DESY, ergänzt: „Die große Erfahrung und Kompetenz im large scale Datenmanagement und im HPC Computing bei den Partnern zusammen mit den Experimenten am European XFEL eröffnen eine besondere Chance, effiziente Lösungen für die IT-Herausforderungen der Wissenschaft am European XFEL und darüber hinausgehend zu finden.“