26.08.2013

Helmholtz-Doktorandenpreis für Stefan Pabst

Stefan Pabst ist einer der Gewinner des ersten Helmholtz-Doktorandenpreises. Der CFEL-Forscher wird zusammen mit fünf weiteren Jungwissenschaftlern von der Helmholtz-Gemeinschaft ausgezeichnet, die jeweils in einem der Helmholtz-Forschungsbereiche tätig sind. Der in diesem Jahr erstmalig vergebene und mit 5000 Euro dotierte Helmholtz-Doktorandenpreis soll talentierte Nachwuchskräfte frühzeitig und gezielt unterstützen und Promovierende dazu ermutigen, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen.

Helmholtz-Doktorandenpreisträger Stefan Pabst.

Stefan Pabst beschäftigte sich in seiner jetzt ausgezeichneten Promotion („New Theoretical Approaches to Atomic and Molecular Dynamics triggered by Ultrashort Light Pulses on the Atto- to Picosecond Time Scale“) mit zwei Themen rund um die Forschung mit Freie-Elektronen-Lasern. Zum einen überprüfte er in Berechnungen die Machbarkeit dafür, mit Hilfe eines Laserpulses ein Ensemble von Molekülen gleich auszurichten, um es dann mit Hilfe eines Röntgenlasers abzubilden. Experimente dieser Art würden es ermöglichen, chemische Reaktionen auf ihrer ultraschnellen Zeitskala zu beobachten und wären ein wichtiger Schritt in Richtung Abbildung von einzelnen Molekülen.

Des Weiteren beschäftigte er sich in seiner Promotion mit licht-induzierter Korrelationsdynamik in Atomen, die durch Pulse, wie sie FLASH erzeugt, angeregt und beobachtet werden. In einer Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München führte er theoretische Überlegungen durch, um die in Attosekunden ablaufenden Elektronen-Bewegungen in Atomen zu manipulieren.

Der Helmholtz-Doktorandenpreis wird ab jetzt jährlich in den sechs Helmholtz-Forschungsbereichen verliehen. Zusätzlich zum Preisgeld können die Preisträger einen bis zu sechsmonatigen Auslandsaufenthalt an einer internationalen Forschungseinrichtung absolvieren, der mit bis zu 2000 Euro pro Monat finanziert werden kann.