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Hohe Auszeichnung für Paul Söding
Für seine "Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik und seinen Einsatz bei der Zusammenführung von Wissenschaft und Wissenschaftlern in den alten und neuen Bundesländern" wurde Paul Söding, von 1982 bis 1991 DESY-Forschungsdirektor, danach Leiter von DESY Zeuthen, am Freitag, den 7. September 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Der langjährige DESYaner nahm den Orden vom Bundespräsidenten entgegen, der 55 Frauen und Männer bei einem Festakt im Schloss Bellevue, Berlin persönlich auszeichnete.
Schon in den Gründungsjahren von DESY war Paul Söding eng mit dem Institut verbunden. Er gestaltete den Aufbau der Elementarteilchenphysik in Hamburg aktiv mit und wurde 1969 zum Leitenden Wissenschaftler von DESY berufen. Als DESY-Forschungsdirektor steuerte er von 1982 bis 1991 sowohl die Vorbereitungen als auch den Aufbau von HERA und den HERA-Experimenten. Als Anfang der 1990er die Entscheidung gefallen war, dass das damalige Institut für Hochenergiephysik IfH in Zeuthen ein zweiter Standort von DESY werden soll, zog Professor Söding mit seiner Frau von Hamburg nach Brandenburg und übernahm die Leitung des Zeuthener Instituts. Seinem wissenschaftspolitischen Geschick, ebenso wie seiner Menschlichkeit und Toleranz ist es zu verdanken, dass die Zusammenführung von DESY Zeuthen und DESY Hamburg so erfolgreich abgelaufen ist. Paul Söding, der 1998 in den Ruhestand ging, lebt weiterhin in Königs Wusterhausen und ist noch an der Humboldt Universität zu Berlin tätig. Natürlich hat er auch noch einen Schreibtisch in DESY Zeuthen.