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01.04.2011
Dissertationspreise der DPG verliehen
Dr. Sebastian Klein erhält einen der diesjährigen DPG-Dissertationspreise der Fachverbände Gravitation und Relativitätstheorie, Hadronen und Kerne und Teilchenphysik.
Am 30. März wurde im Rahmen der Festsitzung der DPG-Frühjahrstagung in Karlsruhe der Dissertationspreis für herausragende Doktorarbeiten aus den Bereichen Gravitationsforschung, Kern- oder Teilchenphysik verliehen. Der Preisträger wurde aus einer Gruppe von Kandidaten ermittelt, die ihre Forschungsergebnisse am Vortag in einer Plenarsitzung präsentierten. Ein Preisträger ist in diesem Jahr Sebastian Klein. Er wurde für seine Dissertation zur Berechnung der 3-Schleifen Korrekturen für massive Quarks in der tief-inelastischen Streuung ausgezeichnet.
Sebastian Klein, geboren 1980 in Karlsruhe, studierte in Konstanz und Potsdam Physik und erwarb 2006 sein Diplom auf dem Gebiet der störungstheoretischen Quanten Chromodynamik. Anschließend promovierte er, ebenfalls unter Betreuung von Prof. Dr. Johannes Blümlein, an der Technischen Universität Dortmund. Beide Forschungsarbeiten wurden bei DESY durchgeführt. Sebastian Klein wurde während seiner Promotionszeit durch DESY und die Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert.
Die Dissertation enthält wesentliche Beiträge zum Verständnis der Quark- und Gluon-Substruktur des Protons. Sie hat Bedeutung für Präzisionsmessungen der starken Kopplungskonstante αs, basierend auf den tief-inelastischen Weltdaten. Die genaue Kenntnis dieser Größen bildet eine entscheidende Voraussetzung für alle physikalischen Untersuchungen am Large Hadron Collider LHC am CERN. Gegenwärtig arbeitet Sebastian Klein als Postdoc an der RWTH Aachen an der theoretischen Verbesserung der Vorhersage für die Top-Quark-Produktion am LHC.