07.01.2013

DESY-Verwaltungsrat bestätigt Direktoren im Amt

Der DESY-Verwaltungsrat hat die Amtszeit des Vorsitzenden des DESY-Direktoriums, Prof. Dr. Helmut Dosch, vorzeitig um fünf weitere Jahre bis Ende Februar 2018 verlängert. Ebenfalls einstimmig wurden die DESY-Forschungsdirektoren für Hochenergie- und Astroteilchenphysik sowie für die Forschung mit Photonen, Prof. Dr. Joachim Mnich und Prof. Dr. Edgar Weckert, für weitere fünf Jahre von 2014 an im Amt bestätigt. "Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Herrn Prof. Dosch für weitere fünf Jahre als Vorsitzenden des DESY-Direktoriums zu gewinnen. Gleichzeitig ist es mit der Wiederbestellung der Forschungsdirektoren, Herrn Prof. Mnich und Herrn Prof.Weckert, gelungen, wichtige Weichen für die Zukunft von DESY zu stellen“, betonte die Vorsitzende des Verwaltungsrats, Dr. Beatrix Vierkorn-Rudolph, Leiterin der Unterabteilung "Großgeräte und Grundlagenforschung, Sonderaufgabe ESFRI" im Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF. Beschleunigerdirektor Dr. Reinhard Brinkmann sowie DESYs Kaufmännischer Direktor Christian Scherf waren zuvor bereits für weitere fünf Jahre verpflichtet worden.

Das DESY-Direktorium: Prof. Edgar Weckert, Christian Scherf, Prof. Helmut Dosch, Prof. Christian Stegmann, Dr. Reinhard Brinkmann, Prof. Joachim Mnich (v.l.n.r.)

"DESY ist für die Herausforderungen der Zukunft sehr gut aufgestellt", betonte Dosch. "Wir nutzen die Chancen eines sich dynamisch entwickelnden Forschungsumfelds." Zu den aktuellen Großprojekten gehört insbesondere der Bau und die Inbetriebnahme des Beschleunigers für den europäischen Röntgenlaser European XFEL, dessen Hauptgesellschafter DESY ist. "Die DESY-Röntgenlichtquellen PETRA III und FLASH sowie künftig der European XFEL ermöglichen Spitzenforschung in zahlreichen Disziplinen wie Physik, Biologie, Material- und Lebenswissenschaften und unterstützen damit die Forschung für die großen Herausforderungen in unserer Gesellschaft – wie zum Beispiel in Energie, Umwelt und Gesundheit", betonte Weckert.

In der Hochenergiephysik baut DESY seine Rolle als tragende Säule der Teilchenphysik in Deutschland und wichtiger Kooperationspartner des europäischen Teilchenforschungszentrums CERN bei Genf weiter aus. DESY-Forscher waren maßgeblich an der Entdeckung eines Higgs-artigen neuen Teilchens am Large Hadron ColliderLHC beteiligt "Mit einer starken und sichtbaren Beteiligung am Ausbau der LHC-Detektoren ATLAS und CMS wollen wir das Gewicht von DESY am weltgrößten Teilchenbeschleuniger weiter erhöhen", betonte Mnich.

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY ist das führende deutsche und eines der international führenden Beschleunigerzentren. DESY entwickelt, baut und betreibt Teilchenbeschleuniger zur Erforschung der Materie auf den kleinsten Skalen von Elementarteilchen bis zu Molekülen.