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Langjähriger DESY-Gastforscher ausgezeichnet
Für seine herausragenden Beiträge zur Teilchenphysik, insbesondere seine experimentellen Arbeiten bei DESY, hat der britische Physiker Prof. Brian Foster den Max-Born-Preis erhalten. Diese Auszeichnung verleiht die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) gemeinsam mit dem britischen Institute of Physics. Der 49-jährige Forscher nahm den Preis am Mittwoch, den 26. März, auf der DPG-Tagung in Hannover entgegen. Beheimatet an der University of Bristol, arbeitet der Teilchenphysiker bereits seit langem bei DESY.
Fosters Interesse gilt der Erforschung von Leptonen und Quarks. Früh knüpfte er die Verbindung zum Hamburger Forschungslabor: Als Mitglied im britischen Forscher-Team war Foster beim TASSO-Experiment am Elektron-Positron-Speicherring PETRA beteiligt. Ein erstes bedeutendes Ergebnis war die genaue Bestimmung der Lebensdauer des Tau-Leptons und der schweren B- und D-Mesonen.
Später forderte der ZEUS-Detektor seine Aufmerksamkeit. Die Mitarbeit des britischen Physikers an Entwicklung, Bau und der Inbetriebnahme des Universaldetektors, speziell der zentralen großen Spurkammer, hat maßgeblich zum Erfolg des ZEUS-Experiments beigetragen. Anschließend war er an den erfolgreichen Messungen an ZEUS beteiligt. Wichtige Ergebnisse waren die genaue Messung der Strukturfunktion des Protons sowie neue Tests der Quantenchromodynamik. Konsequenterweise spielte er auch innerhalb der Gruppe eine verantwortungsvolle Rolle: Von 1999 bis Ende 2002 war Foster der Sprecher des internationalen ZEUS-Forscher-Teams.
Der Experimentalphysiker ist Mitglied in zahlreichen Expertengremien, wie beispielsweise dem European Committee for Future Accelerators, dessen Vorsitz er zurzeit inne hat.