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Entwicklungsarbeiten für den TESLA-Detektor
Die Entwicklungsarbeiten für den TESLA-Detektor sind einen wichtigen Schritt vorangekommen: Ein internationales Team startete erfolgreich Testreihen zu einer der Detektorkomponenten, der so genannten Zeitprojektionskammer (TPC). Das dazu erforderliche starke Magnetfeld liefert ein supraleitender Magnet.
Dieser war im Zuge des HERA-Umbaus beim ZEUS-Experiment ausgebaut und für seine neue Aufgabe in der Kältehalle installiert worden. Zunächst mussten die Kühlleitungen für das flüssige Helium gelegt und die Instrumentierung in das kryotechnische System integriert werden. Daraufhin erreichte der Magnet auf Anhieb seine Betriebstemperatur von minus 269 Grad Celsius und erzeugte kurz darauf mit einem Strom von 1000 Ampere ein Magnetfeld von 5,25 Tesla. Damit konnten die Messreihen an der Test-TPC für den Detektor beginnen. Die Zeitprojektionskammer soll die Spuren vermessen, die elektrisch geladene Teilchen hinterlassen. Die Kammer wird in einem starken Magnetfeld betrieben, um den Impuls der Teilchen bestimmen zu können. Getestet wird insbesondere der Betrieb der Auslese durch so genannte Gas Electron Multiplier, kurz GEMs. Die Technologie der GEMs bietet eine sehr gute Ortsauflösung der Teilchenspuren, ist jedoch für die im TESLA-Detektor vorgesehenen Magnetfeldstärken von 4 Tesla noch nicht abschließend entwickelt. In den kommenden Monaten werden Wissenschaftler verschiedener Institute der internationalen Linearcollider-TPC-Gruppe ihre Testkammern in den supraleitenden Magneten für weitere Messungen installieren.