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ICFA veröffentlicht Referenzdesign-Report für den Internationalen Linearcollider ILC
Am 8. Februar veröffentlichte das Internationale Komitee für zukünftige Beschleuniger (ICFA) den Referenzdesign-Report (RDR) für den International Linear Collider ILC auf einer Konferenz in Peking. Der Report beschreibt erstmals die technische Umsetzung des ILC inklusive einer ersten Kostenschätzung und ist Grundlage für weitere Design-Optimierungen und Forschungsarbeiten.
„Mit der Veröffentlichung des ILC Reference Design Report hat das Projekt einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht“, so Albrecht Wagner, Vorsitzender des ICFA und Vorsitzender des DESY-Direktoriums.
Als Teil des Reference Design Report legten die Mitglieder des Global Design Effort unter Leitung von Barry Barish auch eine vorläufige Schätzung der Kosten des ILC vor. Die Schätzung enthält drei Elemente: 4,04 Mrd. € (4,9 Mrd. $) für den Wert der Hochtechnologie und konventioneller Anlagen, 1,48 Mrd. € (1,8 Mrd. $) für Standort-spezifische Kosten, und ca. 2000 Mitarbeiter pro Jahr (oder 13.000 Personen-Jahre).
Für die Kostenschätzung wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit nur so genannte Deep Sites untersucht, in denen der Beschleuniger ca. 100m unter der Erde liegen würde. Würde der Beschleuniger nahe der Oberfläche gebaut (Shallow Site wie bei TESLA), so ergibt sich eine ganze Reihe von Konsequenzen, die im RDR nicht untersucht wurden. Sie sollen als Teil der nächsten Phase, dem Engineering Design, untersucht werden.