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Volker Schomerus erhält „Gay-Lussac Humboldt-Preis“
Der Leiter der DESY-Theorieabteilung, Prof. Volker Schomerus wurde mit dem „Gay-Lussac Humboldt-Preis“ ausgezeichnet. Die französische Forschungsministerin Valérie Pécresse gab die Nominierung am 22. Januar in Paris anlässlich des Jahrestages der deutsch-französischen Verträge von Elysée bekannt.
Volker Schomerus, der den Preis zusammen mit vier weiteren Deutschen und vier Franzosen erhält, leitet die DESY-Theoriegruppe und arbeitet hauptsächlich im Bereich der Stringtheorie. Der 45-Jährige wurde vom Institut CEA Saclay für den mit 25 000 Euro dotierten Preis vorgeschlagen, um sein Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit an so genannten skaleninvarianten Sigma-Modellen hervorzuheben. Dabei handelt es sich um eine bisher kaum erforschte Klasse von Theorien, die von grundlegender Bedeutung sowohl zur Lösung fundamentaler Probleme der Teilchenphysik als auch in der Beschreibung ungeordneter Systeme sind. Die Preisverleihung findet am 15. März in Paris statt.
Das französisches Wissenschaftsministerium zeichnet seit 1983 mit dem Gay-Lussac Humboldt-Preis jährlich fünf international renommierte deutsche Wissenschaftler aus, die von französischen Forschungspartnern vorgeschlagen werden, und die die deutsch-französische Zusammenarbeit in der Wissenschaft geprägt und befördert haben. Gleichzeitig wurden in diesem Jahr vier französische Forscher nominiert, die von der Alexander von Humboldt-Stiftung Unterstützung von 60 000 Euro für einen einjährigen Forschungsaufenthalt in Deutschland bekommen.