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DESY News: EU-Innovations-Förderung für fünf DESY-Projekte
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Meldungen vom Forschungszentrum DESY
EU-Innovations-Förderung für fünf DESY-Projekte
Forschungsprojekte unter DESY-Koordination oder mit DESY-Beteiligung erhalten von der Europäischen Kommission in den nächsten vier Jahren mehr als 48 Millionen Euro. Diese europäischen Projekte reichen von der Innovationsförderung bei Synchrotrons und Freie-Elektronen-Lasern bis hin zu Nanotechnologien und unterstreichen DESYs vielfältige Kompetenzfelder, seine Innovationskraft und seine engen Verbindungen zur Industrie. Vier der fünf Projekte werden im Rahmen einer Sonderausschreibung zu "Innovationspiloten“ im "Horizon 2020"-Programm der Europäischen Kommission gefördert, die die Kommission bei der Gestaltung des kommenden Programms "Horizon Europe" anleiten soll. Der DESY-Anteil an diesen Projekten beläuft sich auf mehr als vier Millionen Euro.

Von Horizon 2020 zu Horizon Europe: Förderung für innovative EU-Projekte in Horizon 2020
Die DESY-Wissenschaftler Franz Kärtner, Tobias Herr und Neetesh Singh haben zusammen mit einem Europäischen Konsortium ein FET-OPEN-Projekt (FET = Future Emerging Technologies) zur Entwicklung eines integrierten Femtosekundenlasers in Chip-Format zugesprochen bekommen. Die Partner – University of Twente, Aalto University, Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, LIGENTEC und EURA AG – decken zusammen mit DESY die notwendige Expertise in Ultrakurzpuls-Lasertechnologie, Materialforschung und Nanofabrikation ab, um die hohen Herausforderungen des Projektes zu meistern. Die Leitung des Projektes liegt bei DESY und die Förderung beträgt 3.4 Millionen Euro über die nächsten drei Jahre. Dies ist DESYs erstes Projekt im Rahmen des offenen Programms "Future Emerging Technologies" der EU.
AIDAinnova baut auf dem Erfolg seiner Vorgängerprojekte AIDA und AIDA-2020 auf, die Infrastruktur in Forschungszentren für die Entwicklung neuer Detektortechnologien verbessert haben. Das vom CERN koordinierte Nachfolgeprojekt erhält 10 Millionen Euro Förderung für vier Jahre und umfasst nun 46 internationale Partner, zwölf davon aus der Industrie. Die direkte Beteiligung von Unternehmen an der Detektorentwicklung ist ein Novum, das sowohl für die Forschung als auch für die Industrie eine schnellere Durchlaufzeit und mehr Innovation ermöglicht. Wissenschaftlicher Koordinator ist der DESY-Wissenschaftler Felix Sefkow.
I.FAST hat sich zum Ziel gesetzt, die langfristige Entwicklung der Beschleunigertechnologien in Europa zu unterstützen und den Weg zu einer nachhaltigen neuen Beschleunigergeneration zu ebnen. Die 49 Partner, zu denen auch Unternehmen gehören, werden neue alternative Beschleunigerkonzepte erforschen und die Entwicklung von Prototypen für Schlüsseltechnologien fördern, die Beschleuniger und Lichtquellen effizienter, kleiner und nachhaltiger machen sollen. I.FAST wird vom CERN koordiniert, wobei Ralph Assmann als DESY-Ansprechpartner fungiert, und erhält über einen Zeitraum von vier Jahren 10 Millionen Euro.
Schließlich wird das von Horizon 2020 geförderte Projekt "Nanoscience Foundries and Fine Analysis" (EU-NFFA) sein transnationales Nutzerzugangsprogramm als verstärkte Forschungsinfrastruktur "NEP" (NFFA-Europe-Pilot) fortsetzen. DESY bietet Zugang zu DESYs NanoLab und PETRA III und leitet ein Arbeitspaket zur korrelativen Nanospektroskopie und Nanobeugung, das die jüngsten Entwicklungen des NFFA zur Repositionierung kleiner Objekte fördert. DESY ist außerdem an einem Arbeitspaket zur Röntgenwellenfrontmetrologie, -korrektur und -manipulation beteiligt.