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15.11.2022
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Hamburger Wissenschaftler:innen gewinnen Norddeutschen Wissenschaftspreis

Verbundprojekt CIMMS mit 150 000 Euro ausgezeichnet

In Hamburg ist gestern der Norddeutsche Wissenschaftspreis 2022 verliehen worden. Der mit 150 000 Euro dotierte erste Preis geht an das Verbundprojekt „CIMMS“. Das Projekt vernetzt in einem bundesweit einzigartigen Forschungsansatz die überregionale Forschung im Bereich Materialwissenschaft: Wissenschaftler:innen der Technischen Universität Hamburg, der Universität Hamburg, des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY und des Helmholtz-Zentrums Hereon forschen hier zusammen. Den zweiten Preis über 100 000 Euro erhält das Verbundprojekt „Homeo-Hirn“ der Technischen Universität Braunschweig. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) vergeben.

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Preisträger des Norddeutschen Wissenschaftspreises ( v.l.n.r.): Norbert Huber (Hereon/TUHH), Gerold Schneider (TUHH, Sprecher des CIMMS), Manfred Eich (TUHH), Patrick Huber (DESY/TUHH), Jörg Weissmüller (TUHH/Hereon). Foto: BWFGB
CIMMS steht für „Center for Integrated Multiscale Materials Systems“. Hier arbeiten Wissenschaftler:innen aus der Materialwissenschaft eng zusammen und kooperieren bei Forschungsvorhaben – auch über die Grenzen der eigenen Forschungseinrichtungen hinweg. Die Metropolregion Hamburg verfügt über vier starke Institutionen in der Materialforschung. Deren Kompetenzen werden bei CIMMS gebündelt und zusammengeführt. Ziel des CIMMS ist die Herstellung einer neuartigen Materialbasis mittels 3D-Druck, um kostengünstigere und langlebigere Produkte mit neuartigen Funktionen zu entwickeln. Das Projekt ist ein sogenanntes HamburgX-Projekt und wird von der Wissenschaftsbehörde (BWFGB) in den Jahren 2020 bis 2024 mit insgesamt vier Millionen Euro gefördert. Bei HamburgX-Projekten handelt es sich im Rahmen der Landesforschungsförderung um kooperativ angelegte Großforschungsprojekte, die viele Einrichtungen und Partner:innen involvieren und auch Anknüpfungspunkte an Wirtschaft und Industrie bieten.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sagte anlässlich der Preisverleihung: „Heute erleben wir ein richtiges Heimspiel für die Wissenschaft! Ich freue mich sehr, dass wir den Norddeutschen Wissenschaftspreis heute in Hamburg an zwei tolle Projekte überreichen, eines davon aus Hamburg. Beide Preisträgerprojekte zeigen eindrucksvoll, wie sehr wissenschaftliches Arbeiten davon profitieren kann, wenn sich die klügsten Köpfe zusammentun – und das über die Grenzen von Fachbereich und Institution hinweg. Jetzt gilt es, genau diese innovativen Kooperationsmodelle im Norddeutschen Raum noch weiter zu stärken und auszubauen.“

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Im Verbundprojekt CIMMS arbeiten Forscher:innen zusammen, um zu erforschen, wie Prinzipien der Natur genutzt werden können, um Materialien mit integrierten Funktionalitäten herzustellen.
Der Norddeutsche Wissenschaftspreis wurde 2012 eingerichtet und prämiert länderübergreifende Kooperationen in der Wissenschaft, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz auszeichnen und durch ihren Erfolg einen Beitrag zur Stärkung und Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher wissenschaftlicher Netzwerke leisten. Mit der Auszeichnung würdigt die Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) herausragende wissenschaftliche Projekte, an denen Wissenschaftler:innen aus mindestens zwei norddeutschen Bundesländern beteiligt sind. Die Wissenschaftsministerien der norddeutschen Länder Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind die Stifter des Preises. Als Wettbewerbsbeiträge kommen Kooperationsprojekte aus allen Gebieten der Ingenieurwissenschaften – wie z. B. Produktionstechnik, Mechanik, Verfahrens- oder Werkstofftechnik, Materialwissenschaft, Informatik, Bauwesen oder Architektur – in Frage.

Weitere Infos zum Norddeutschen Wissenschaftspreis: https://norddeutscher-wissenschaftspreis.de/