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DESY News: Kooperation für Forschung und Industrie
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Meldungen vom Forschungszentrum DESY
Kooperation für Forschung und Industrie

Unterzeichnung MoU, v.l.n.r.: Matthias Wilmans (Niederlassungsleiter Hamburg EMBL), Arik Willner (CTO DESY), Helmut Dosch (Vorsitzender des Direktoriums DESY), Matthias Rehahn (Wissenschaftlich-technische Geschäftsführer Hereon), Axel Müller-Groeling (Vorstand für Forschungsinfrastrukturen und Digitalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft), und Hans-Otto Feldhütter (Direktor Forschungsinfrastrukturen und Nachhaltigkeit der Fraunhofer-Gesellschaft)
Grundstein für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit
Katharina Fegebank, Hamburgs Wissenschaftssenatorin: „Wo Zukunftsideen aus vier Richtungen an einem Ort zusammentreffen, da entsteht Innovation. Die vereinbarte Kooperation zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft, DESY, Hereon und EMBL in Hamburg ist genau das richtige Rezept für neue Impulse in Forschung und Anwendung. In der Science City Hamburg Bahrenfeld steht das richtige Innovationsökosystem bereit, um die Zukunftspotenziale dieser Kooperation zu fördern. Die Kompetenzen, die hier in unserer Stadt gebündelt werden, stehen für neue Wettbewerbsfähigkeit am Innovationsstandort Hamburg. Ich gratuliere allen Beteiligten zu dieser vielversprechenden Kooperation!“
Prof. Axel Müller-Groeling, Vorstand für Forschungsinfrastrukturen und Digitalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärte: »Die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding legt den Grundstein für einen wichtigen Beitrag für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Forschungslandschaft. In Zeiten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen ist es essenziell, Kompetenzen, Infrastrukturen und Wissen über die Grenzen der einzelnen Forschungseinrichtungen hinweg zu bündeln und planvoll und zielgerichtet in Innovationen umzusetzen. Auf diese Weise können wir zukünftig nicht nur neue Kundengruppen ansprechen, sondern auch die drängenden Fragen der Industrie noch effizienter beantworten sowie die Innovationszyklen verkürzen und unseren Erfolg steigern.«
Dr. Arik Willner, Chief Technology Officer von DESY, ordnete die Zusammenarbeit wie folgt ein: »Der Schritt für diese Zusammenarbeit mit einer beeindruckenden Vielzahl an Fraunhofer-Instituten als auch unseren Partnern Hereon und EMBL zeigt, wie relevant die Analytik von DESY nicht nur in der Grundlagenforschung, sondern auch für industrielle Fragestellungen und damit hoch relevant für Innovation ist.«
Prof. Dr. Matthias Rehahn, wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums Hereon, erklärte: »Hereon betreibt seit vielen Jahren im Rahmen der Nutzerplattform GEMS erfolgreich Instrumente für materialwissenschaftlicheUntersuchungen an zwei von Europas leistungsfähigsten Synchrotronstrahlungs- und Neutronenquellen (PETRA III und FRM II) und stellt sie sowohl Nutzern aus dem akademischen Bereich als auch aus der Industrie zur Verfügung. Durch die engere Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gemeinschaft bündeln wir die Expertise des Hereon in der Nutzung dieser Anlagen mit der Erfahrung der Fraunhofer-Zentren in der industriellen Forschung.«
Prof. Dr. Matthias Wilmanns, Leiter der EMBL-Niederlassung in Hamburg, sagte: »Wir freuen uns sehr, dass wir durch diese Partnerschaft unser Beamline-Portfolio für industrielle Anwendungen und biowissenschaftliche Fragestellungen erweitern können. Wir sind überzeugt davon, dass die Ziele der Fraunhofer-Gesellschaft, des Hereon, des DESY und des EMBL in hohem Maße übereinstimmen und dass uns die enge Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Umsetzung des EMBL-Programms ›Molecules to Ecosystems‹ (Von Molekülen zu Ökosystemen) eröffnen wird. Darin erforschen wir die molekularen Grundlagen des Lebens vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen – mit dem Ziel, unser Verständnis vom Leben auf der Erde zu transformieren und mögliche Lösungen für einige der größten Herausforderungen der Gesellschaft aufzeigen, darunter den unwiederbringlichen Verlust der Artenvielfalt, Antibiotikaresistenzen, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Ernährungssicherheit und neue Krankheitserreger.«

Führung an DESYs Synchrotronstrahlungsquelle PETRA III an der Beamline P03, wo der wissenschaftliche Fokus auf der Entwicklung neuartiger Materialien liegt
Insgesamt werden zunächst 25 Fraunhofer-Institute mit den Expertinnen und Experten von DESY, Hereon und EMBL zusammenarbeiten.