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16.07.2024
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DESY will Zusammenarbeit mit BTU Cottbus-Senftenberg stärken

BTU-Präsidentin besucht Campus in Zeuthen

Das Interesse an einer vertieften Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen in Brandenburg wächst - das ist das Fazit eines Besuchs der Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität BTU Cottbus-Senftenberg auf dem DESY-Forschungscampus in Zeuthen. Gesine Grande, Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg, und Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer, besuchten am 04. Juli den Campus. Mit Blick auf weitere technologische und gesundheitstechnische Entwicklungen der Region besichtigten sie mit DESY-Direktor für Astroteilchenphysik und Leiter des Standortes Christian Stegmann sowie Leiter der Zeuthener Beschleunigergruppe Frank Stephan den Photoinjektor-Teststand in Zeuthen (PITZ), der für solche Kooperationen die optimalen Voraussetzungen liefert.

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Besuch im PITZ: BTU-Vizepräsident für Forschung und Transfer Michael Hübner und BTU-Präsidentin Gesine Grande (beide links) schauen sich den Prüfstand für Photoinjektoren - wie sie im z.B. European XFEL eingesetzt werden - an, begleitet von Zeuthen-Campusleiter Christian Stegmann (Mitte links), Zeuthen-Beschleunigergruppenleiter Frank Stephan und PITZ-Postdoktorandin Sepideh Aminzadeh Gohari (rechts). (Bild: DESY)
Mit dem Konzept der Gesundheitsregion in der Lausitz wurde in den letzten Jahren und Monaten ein wesentlicher Beitrag zur Strukturentwicklung gemacht. Damit bekommt die Region um Cottbus ein neues Markenzeichen und gewinnt an Attraktivität für eine stärkere Zusammenarbeit. Neue Behandlungsmethoden und Innovationen können in Kooperationen sehr effektiv und schnell weiterentwickelt werden.

Bei dem Besuch zeigte sich DESYs Forschung auf dem Gebiet der neuartigen Strahlentherapie für die BTU als besonders attraktiv. „Wir verstehen uns in der Region als Brücke zwischen Berlin und der Lausitz,“ erläuterte Stegmann. „In diesem Zusammenhang möchten wir auch die Verbindung nach Cottbus stärken. Gemeinsam mit der Gesundheitsregion wollen wir moderne Methoden der Strahlentherapie entwickeln.“

Besonderes Interesse galt dem PITZ, der einzigen wissenschaftlichen Beschleunigeranlage in Brandenburg. Diese Anlage ermöglicht einzigartige Forschungsmöglichkeiten, darunter die Entwicklung und Optimierung von Elektronenquellen für den European XFEL und die Entwicklung des weltweit ersten Hochleistungs-Terahertz-Freie-Elektronen-Lasers. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Nutzung der Beschleunigeranlage für die Strahlenbiologie und Strahlenmedizin. Gegenwärtig wird erforscht, wie der PITZ-Beschleuniger zur FLASH-Strahlentherapie, einer neuen Methode zur Krebsbehandlung, eingesetzt werden kann. Diese könnte die Nebenwirkungen bisheriger Strahlentherapie auf gesundes Gewebe deutlich reduzieren und Behandlungszeiten bei Krebserkrankungen erheblich verkürzen.

BTU-Präsidentin Gesine Grande sagte dazu: „Wir haben einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit auf dem DESY-Forschungscampus erhalten. Es bieten sich viele spannende Schnittstellen für eine Kooperation mit den Forschungsschwerpunkten an der BTU und anderen wissenschaftlichen Partnern in der Region. Ich freue mich auf eine inspirierende Zusammenarbeit."

Das Treffen war ein gelungener Auftakt, um die Kooperation im Rahmen des Strukturwandels in Brandenburg weiter zu vertiefen. Ziel ist es, potenzielle Partner in der Region zu identifizieren und gemeinsam innovative Projekte zu entwickeln.