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Ingrid-Maria Gregor
Teilchenphysik: ATLAS-Experiment am LHC und Detektorentwicklung
Ingrid-Maria Gregor leitet die ATLAS-Gruppe bei DESY und ist Spezialistin für die Entwicklung von Teilchendetektoren, insbesondere von Silizium-Spurdetektoren. Ihre Gruppe ist verantwortlich für die Herstellung einer Endkappe für den Silizium-Spurdetektor für den Upgrade des ATLAS-Experiments am Hochluminositäts-LHC. Sie ist außerdem Professorin für Detektorphysik an der Universität Bonn.
Während ihrer wissenschaftlichen Laufbahn hat Ingrid Gregor in großen internationalen Teilchenphysik-Kollaborationen wie DELPHI am LEP und ATLAS am LHC, beide am CERN, sowie HERMES und ZEUS am HERA-Beschleuniger bei DESY gearbeitet. Sie ist Spezialistin für die Instrumente zum Nachweis der Teilchen, die Sensoren, die komplexen Detektorsysteme und die Rekonstruktion von Ereignissen aus den aufgenommenen Daten. Bei allen Kollaborationen war wesentlich an Entwicklung, Bau und Betrieb der Detektoren beteiligt.
Nach ihrer Promotion bei ATLAS arbeitete sie beim HERA-Experiment HERMES an der Entwicklung und dem Bau des Recoil-Detektors für die letzte Phase des Betriebs des HERMES-Experiments. Nach ihrem Wechsel in einen anderen Sektor des HERA-Rings zum ZEUS-Experiment wurde sie Koordinatorin des ZEUS-Kalorimeters. Zur gleichen Zeit begann sie mit der Entwicklung eines hochauflösenden Pixelstrahlteleskops, das an Teststrahlanlagen zur Untersuchung neu entwickelter Detektoren eingesetzt wird. Mittlerweile können sieben Exemplare des Pixelteleskops an den Teststrahlanlagen bei DESY, CERN und SLAC eingesetzt werden.
Nach ihrem Wiedereintritt in die ATLAS-Kollaboration leitet sie nun die ATLAS-Gruppe bei DESY, die sich mit dem Betrieb und der Datenanalyse befasst und eine der größten Gruppen in der internationalen ATLAS-Kollaboration ist. Sie ist auch maßgeblich daran beteiligt, ATLAS auf die Luminositätserhöhung des LHC vorzubereiten.
Darüber hinaus arbeitet sie an der generischen Forschung und Entwicklung von Silizium-Spurdetektoren der nächsten Generation für zukünftige Teilchenphysik-Spurdetektoren. Das Ziel dieser Arbeit sind neue Pixeldetektoren, die dünner und schneller sind und eine viel bessere räumliche Auflösung haben.
Ingrid Gregor ist derzeit Vorsitzende des Wissenschaftlichen Ausschusses bei DESY, ein Gremium, das das DESY-Direktorium in strategischen Fragen rund um die Forschung bei DESY berät.
Wissenschaftlicher Werdegang
Seit 2022
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Leitende Wissenschaftlerin bei DESY mit gemeinsamer Berufung mit der Universität Bonn |
2019 - 2022
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Gemeinsame Berufung DESY und Universität Bonn
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2005-2019
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei DESY in Hamburg
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2002-2005 | Postdoktorandin bei DESY in Zeuthen |
2001-2002 | Postdoktorandin an der Universität Wuppertal |
2001 | Promotion Universität Wuppertal, Dissertation: "Optical Links for the ATLAS Pixel Detector" |
1998-2001 | Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Wuppertal |
1998 | Physik-Diplom, Universität Wuppertal: "A Multi-Channel Dosimeter with Scintillating Fibres – Studies at Energies above 1 MeV” |
Preise, Mitgliedschaften und Rollen
seit 2020 | Vorsitzende des Wissenschaftlichen Ausschusses bei DESY |
seit 2015 | Gruppenleiterin der DESY-ATLAS-Gruppe |
2013-2017 | Projektleiterin für den Upgrades des ATLAS-Streifendetektors |
2014 | Wissenschaftliche Programmleiterin des "IEEE Nuclear Science Symposium" |
2012-2015 | Stellvertretende Gruppenleiterin der DESY-ATLAS-Gruppe |
2006-2013 | Koordinatorin des DESY II-Teststrahls |
2007-2013 | Arbeitspaketleiterin für die EU-geförderten Projekte EUDET und AIDA zur Entwicklung eines hochauflösenden Pixelteleskops |
2005-2007 | Koordinatorin des ZEUS-Kalorimeters |
2004-2005 | Technische Koordinatorin des HERMES Recoil-Detektors |
2002 | Preis für die beste Dissertation 2001 von der Gesellschaft der Freunde der Bergischen Universität Wuppertal |