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Schneefernerhaus Zugspitze
Schneefernerhaus Zugspitze
Das Schneefernerhaus auf der Zugspitze wurde urspünglich als Hotel gebaut, nach rückläufigen Besucherzahlen aber zu einer Umweltforschungsstation umfunktioniert. Auf einer Höhe von 2650 m über NHN ist es die höchstgelegene Umweltforschungsstation Deutschlands. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem Klima- und Atmosphärenbeobachtung, Umwelt- und Höhenmedizin, Früherkennung von Naturgefahren, kosmische Strahlung und Radioaktivität, Biosphäre und Geosphäre, Hydrologie und Wolkendynamik.
Die Höhenlage der Messstation liefert sehr gute Bedingungen, um die sekundäre kosmische Strahlung zu untersuchen, denn die Rate kosmischer Teilchen nimmt mit der Höhe zu. Seit Oktober 2020 betreibt DESY im Schneefernerhaus einen Myonen-Detektor. Außerdem stehen auch die Daten des Mini-Neutron-Monitors der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel für die Auswertung mit Cosmic@Web zur Verfügung. Neben der jeweiligen Teilchenrate enthalten die Datensätze auch Wetterdaten, sodass beispielsweise der Einfluss von Wetterbedingungen auf die Rate untersucht werden kann.