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DAQ-Karte

Die Data Acquisition Karte stellt das Bindeglied zwischen Detektor und Computer dar. Sie verarbeitet die eingehenden elektrischen Signale, filtert sie und leitet die Informationen an einen Computer weiter.

Die in unseren Schülerexperimenten verwendete DAQ-Karte vom Quarknet-Experiment am FermiLab hat Signaleingänge für maximal vier Detektoren sowie für einen GPS-Empfänger, der neben den GPS-Koordinaten auch die Temperatur und den Luftdruck misst. Die Spannungsversorgung der DAQ-Karte erfolgt über ein 5V Netzteil. Es gibt eine 5V Output-Buchse zur Spannungsversorgung der Detektoren. Ein USB-Anschluss dient der Verbindung zum Computer.

Die Signale der Detektoren werden nach zuvor definierten Parametern gefiltert. So wird jeder Impuls auf seine Signalstärke geprüft (Schwellenspannung) und gegebenenfalls auch darauf, ob er zeitgleich mit Impulsen in den anderen Detektoren auftritt (Koinzidenzbedingung). Die Schwellenspannung dient der Unterscheidung zwischen Rauschsignalen und Signalen der kosmischen Teilchen, da diese meist eine höhere Energie aufweisen als thermische Elektronen und dadurch stärkere Signale liefern. Die Koinzidenzbedingung kann beispielsweise zur Richtungsbestimmung kosmischer Teilchen genutzt werden. Schwellenspannung und Koinzidenzbedingung können im Computerprogramm muonic definiert werden. Wenn ein Signal alle Bedingungen erfüllt, wird die Information mit den anderen Daten wie GPS-Position und Temperatur, an den Computer weitergeleitet und dort gespeichert.

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Mehr Informationen findest du im Handbuch zu den DAQ-Karten von QuarkNet (auf Englisch).