Bundesgesellschaft für Endlagerung
Im Juli und August 2019 war ich als Projektingenieurin bei der Balcke-Dürr Nuklear Service GmbH angestellt, die ihren Sitz in Karlsruhe hat und verschiedene Ingenieursdienstleistungen in den Bereichen Stilllegung, Rückbau, Strahlenschutz und Freigabe anbietet.
Im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung an die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) habe ich diese Zeit im niedersächsischen Wolfenbüttel verbracht. Dort war ich als Assistenz der Leitung der Abteilung Strahlenschutz für die Schachtanlage Asse II tätig.
Zwischen 1967 bis 1978 wurden in der Asse ungefähr 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert. Seit 2013 gibt es den gesetzlichen Auftrag zur Rückholung dieser Abfälle, da die Schachtanlage abzusaufen droht und ihre Langzeitsicherheit deshalb nicht gewährleistet werden kann. Die Rückholung ist eine monumentale, noch nie dagewesene Aufgabe, die unter Berücksichtigung einer Viezahl atom- und bergbaurechtlicher Auflagen zu erfolgen hat.
Bei meiner Besichtigung der Schachtanlage im Juli 2019, bei der die hier gezeigten Fotos entstanden sind, haben mich vor allem die schiere Größe des Bergwerks und die Schönheit der Salz- und Gesteinsformationen beeindruckt. Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, kann eine Befahrung der Anlage buchen.