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Glossar
P
Photo Multiplier Tube
Eine Photo Multiplier Tube (PMT) dient dazu Lichtsignale in elektrische Signale umzuwandeln. Sie besteht im Wesentlichen aus einer Photokathode und mehreren Dynoden. Als Dynoden bezeichnet man die speziel in PMTs verwendeten Elektroden, die alle in Serie geschaltet sind. Die Funktionsweise besteht darin, Licht auf die Detektorfläche des PMTs trifft und dort Photoelektronen auslöst (äußerer photoelektrische Effekt). Diese Photoelektronen werden im elektrischen Feld der nachgeschalteten Dynoden beschleunigt. Ein beschleunigtes Elektron kann beim Auftreffen auf eine Dynode gleich mehrere Sekundärelektronen auslösen. Diese werden dann zur nächsten Dynode hin beschleunigt und lösen dort wieder weitere Elektronen aus. Auf diese Weise entsteht letztendlich eine Lawine von Sekundärelektronen, also ein elektrischer Strom mit einer Stromstärke, die proportional zur Energie des eingehenden Lichtsignals ist und damit zur Energie des kosmischen Teilchens selbst. Damit die Elektronen auf dem Weg zur Dynode nicht ausgebremst werden, befinden sich Photokathode und Dynoden in einem evakuierten Glaskolben. Moderne PMTs sind empfindlich genug, um selbst einzelne Photonen nachweisen zu können.
Mehr Informationen findest du im Wikipedia-Artikel zu diesem Thema.